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Die 1860/1861 neu erbaute und in den Folgejahren (bis 1906) mit ungewöhnlich umfangreichen Decken- und Wandmalereien ausgestattete Pfarrkirche St. Pelagius besticht durch ihre stilistische Einheitlichkeit. In der weiträumigen Kirchenhalle befindet sich kaum eine Stelle, die nicht durch Skulpturen oder Gemälde bedeckt ist. Nach einem ersten Eindruck von den neugotischen Maler- und Schreinerarbeiten richtet sich das Augenmerk vor allem auf die gotischen Figuren in dem als Wandelaltar ausgeführten Hochaltar, die einem Künstler der Multscher-Schule (um 1490) zugeschrieben werden. Die Steinmensa des zeitgenössischen Altares aus Jurakalk ist von Franz Hämmerle.
Seit der 2008 abgeschlossenen Innen-Renovierung prägt die schöne Architektur-Malerei wieder den Innenraum der Pfarrkirche St. Margaretha Kleinweiler. Bemerkenswert darüber hinaus eine Pietà aus der Zeit um 1420 über dem Hochaltar in einer Wandnische; bestand doch früher zu dieser Kirche – die bis zur Säkularisation eine Filialkirche des Benediktinerklosters zu Isny war – eine Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes. Zelebrationsaltar und Ambo (2010) aus brasilianischem Quarzit sind ein Werk des Künstlers Franz Höchstötter.
Lange Zeit eine Filiale von Weitnau hat sich Sibratshofen nach mehreren vorangegangenen vergeblichen Versuchen 1919 von seiner Mutterpfarrei „losgekauft“ und in der Folge ist 1937/1938 die Kirche St. Wendelin nochmals vergrößert worden, nachdem sie bereits 1865 – als Sibratshofen zu einer Expositur erhoben wurde – wesentlich erweitert und mit drei Altären ausgestattet worden war. In der Folgezeit wurde auch die Innenausstattung verändert: So entstand der neue Hochaltar nach den Plänen von Architekt Wechs und der Gnadenstuhl aus dem alten Hochaltar fand seinen Platz an der neuen Rückwand der Kirche.
Die nach der Abtragung der alten Kirche 1841 errichtete (der Turm ist wie in vielen anderen Fällen geblieben, erhielt aber einen neuen Spitzhelm) und bereits 1842 wieder bezogene, aber erst 1859 geweihte Kirche im neugotischen Stil mit Zinnenfries und Strebepfeilern wurde vor zehn Jahren innen renoviert und zeigt seither in ihrem Inneren – einem einschiffigen, flachgedecktem Langhaus mit eingezogenem kreuzgratgewölbten Chor – ihre einheitliche neugotische Ausstattung aus der Kirchenbauzeit in `alter´ Farbigkeit.
Die im Kern spätgotische Kirche – ein einschiffiger tonnengewölbter Bau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor – zeigt sich in ihrem Innern mit reicher Rokoko-Ausstattung (um 1773). Altäre, Kanzel, Deckenbilder und Figuren sind ein schönes Beispiel des späten Rokoko. Wie St. Ulrich in Rechtis gehörte auch St. Stephanus Hellengerst früher zum Fürststift Kempten und verdankt dieser Zugehörigkeit seine reiche Ausstattung.
St. Ulrich, Rechtis|Weiß-golden gefasste Altäre (frühes 18. Jh.) und eine klassizistische Kanzel (vom Anfang des 19. Jh.) sowie zwei Deckengemälde, die zum einen die Himmelfahrt Mariens und zum andern die Schlacht auf dem Lechfeld (der hl. Ulrich ist der Patron der Kirche) darstellen, bestimmen das Innere der Kirche in Rechtis. Eine hl. Anna-Selbdritt (um 1460) und der Taufstein (1496) gehören neben Figuren des ehemaligen Hochaltars zur älteren Ausstattung der Ende des 16. Jahrhunderts errichteten und um 1700 veränderten (im 20. Jh. nochmals verlängerten) Kirche.