Pfarrkino  
 

Auf dem Programm steht ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012. Der Regisseur und Protagonist David Sieveking dokumentiert in diesem Film die fortschreitende Demenz seiner Mutter, die Auswirkungen der Krankheit auf die Patientin selbst, aber auch auf den Familienverband. Mit filmischen Mitteln werden die verloren gehenden Erinnerungen der Mutter "gerettet", indem über Fotos, Filmaufnahmen und Interviews die Vergangenheit rekapituliert wird, sodass sich über die Auseinandersetzung mit Demenz hinaus das Bild eines Lebens ergibt. Sensibel hält der Film die Balance zwischen Betroffenheit und notwendiger Distanz. Obwohl er sich mit Alter, Tod und dem Schrecken des Vergessens durch die Demenz auseinandersetzt, feiert er vor allem auch die Kostbarkeit des Lebens und geteilter Lebenszeit